Viele Betreuungskräfte entscheiden sich dafür, Ostern in Deutschland zu verbringen. Dafür gibt es verschiedene Gründe: in vielen Fällen lassen die Damen ihre Familien in Polen, weil die finanzielle Situation sie dazu zwingt. Die Betreuerinnen verdienen oft das doppelte oder sogar dreifache von dem was sie in ihrem Heimatland verdienen würden. Für ihre Arbeit werden sie auch jedes Jahr zu Weihnachten und Ostern zusätzlich mit einem Zuschlag belohnt. Das ist jedoch nicht der einzige Grund: es kommt immer öfter vor, dass die Pflegekräfte zu dem Patienten und manchmal auch zu seiner Familie eine so tiefe emotionale Bindung aufbauen, dass sie sich bei ihnen wie ein Familienmitglied fühlen und sehr gerne gemeinsam Ostern feiern. Das ist sehr interessant, wenn sich Menschen aus verschiedener Ländern mit verschiedenen Kulturen und Sprachen an einen Tisch setzen, um gemeinsam zu essen, zu feiern und dabei auch voneinander zu lernen.
Was sollen wir aber wissen, wenn wir diese schöne Zeit mit einer polnischen Pflegekraft verbringen? Ostern ist das höchste Fest des Christentums und fängt in Polen schon 40 Tage vor Auferstehung Jesus mit dem Fasten an. In der Regel isst man freitags kein Fleisch. Manche Polen essen während der Fastenzeit dazu z.B. keine Süßigkeiten, trinken kein Alkohol oder rauchen nicht. Der wichtigste Tag an Ostern ist aber Karfreitag. In polnischen Häusern isst man an diesem Tag kein Fleisch (die meist strenggläubigen Polen essen nur Brot und trinken Wasser). Man geht in die Kirche, betet viel – das ist der Moment der Nachdenklichkeit. Am Ostersamstag bereiten die Polen traditionellen Ostergerichte zu. An diesem Tag geht die ganze Familie in die Kirche mit bunt gestalteten Osterkörben und lässt sie segnen. In diesen findet man verschiedene Spezialitäten, wie Wurst, Salz, Pfeffer, Zuckerlamm, Kuchen und natürlich gefärbte Eier. Ostersonntag ist der Tag für Familie und Freude. Man feiert gemeinsam am Tisch, alle Familienmitglieder teilen ein Ei und man wünscht sich dabei viel Glück und Gesundheit für die Zukunft. Das ist auch eine ideale Zeit für Spazieren gehen. Der zweite Tag – Ostermontag, ist der Tag des Wassergießens (in Polen Śmigus-dyngus genannt) – die symbolische Reinigung zu Frühlingsbeginn. Die Menschen ziehen um die Häuser und bespritzen sich mit Wasser – mit Wasserpistolen, Wasserbeuteln und sogar ganzen Eimern voll Wasser!
Die Polen pflegen die Traditionen. Zu Ostern herrscht weit und breit fröhliche Stimmung, alle wünschen sich „Frohe Ostern“, leckere Gerichte kommen auf den Tisch. Ostern in Polen ist ein Fest der Familie.
Für alte Menschen ist es sehr wichtig, einen Gesprächspartner im Alltag zu haben. Die Betreuungskräfte geben sich jeden Tag viel Mühe, um den Senioren zu unterstützen und ihnen ein würdiges Leben in ihrem Zuhause zu sichern. Die Familie des Seniors wird sicherlich dafür sorgen, dass die Osterzeit schön für die Pflegekraft wird, trotz der Trennung von der Familie.
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