Appetitlosigkeit bei älteren Menschen. Gründe und Möglichkeiten zur Förderung des Essens

Gesundheit

Gründe für Appetitlosigkeit bei Senioren

Appetitlosigkeit ist ein häufiges Problem bei älteren Menschen und führt zu schwerer Unterernährung und Untergewicht. Die richtige Ernährung ist für die Aufrechterhaltung einer guten Gesundheit von wesentlicher Bedeutung, und schlechte Ernährung, Malabsorption und Verdauung können zu Unterernährung und Untergewicht führen. Warum ist die richtige Ernährung so wichtig und wie kann ich meinen Senior zum Essen anregen?

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterteilt das Alter in drei Stufen: fortgeschrittenes  Alter (60-74 Jahre), spätes Alter (75-89 Jahre) und sehr hohes Alter, das als Langlebigkeit bezeichnet wird (90 Jahre und mehr). Sie weist darauf hin, dass das Altern ein unausweichlicher Prozess ist, auf den die Gesellschaft aber noch nicht ausreichend vorbereitet ist, z. B. in Bezug auf die Ernährung älterer Menschen. Senioren sind weitgehend auf die Hilfe ihrer Familien angewiesen, die weder das Wissen noch die Erfahrung, geschweige denn die richtigen Mittel haben, um überhaupt zu verstehen, wie wichtig eine gesunde Ernährung für einen alternden Körper ist.

Gesunde Ernährung für ältere Menschen

Die Ernährung ist eines der grundlegenden physiologischen Bedürfnisse des Menschen. Das Wissen über die Physiologie des Alterns hilft, viele der im Alter auftretenden Ernährungsprobleme zu verstehen. Appetitlosigkeit kann viele Gründe haben, und es ist nicht ungewöhnlich, dass sich diese über Jahre hinweg anhäufen, und es kann sogar noch länger dauern, bis man wieder zu richtigen Essgewohnheiten zurückfindet!

Gesunde Ernährungsgewohnheiten für Senioren beruhen auf den allgemeinen Grundsätzen einer gesunden Ernährung, wie sie in der von Forschern der School of Public Health der Harvard University in den USA entwickelten Ernährungspyramide dargelegt sind. Die Pyramide zeigt deutlich, was vermieden werden sollte und welche Produkte auf dem täglichen Speiseplan stehen sollten: Vollkornprodukte, pflanzliche Fette (Öl, Rapsöl), Gemüse zu jeder Mahlzeit und zweimal täglich Obst. Außerdem soll man 1-3 Mal täglich Nüsse und Hülsenfrüchte und 1-2 Mal täglich Milchprodukte oder Kalzium zu sich nehmen.

Fisch, Geflügel und Eier werden mit 0-2 mal täglich angegeben, weißer Reis, Kartoffeln, Weißbrot, Nudeln und Süßigkeiten mit „sparsam”, ebenso wie rotes Fleisch.

Man soll jedoch beachten, dass ältere Menschen weniger Energie benötigen: Menschen im Alter von 65 bis 75 Jahren benötigen etwa 2300 kcal, während Menschen über 75 Jahren 2100 kcal pro Tag benötigen.

Warum will die ältere Person nicht essen?

Eine der Ursachen für Appetitlosigkeit bei älteren Menschen ist eine schlechte Esshygiene. Dazu gehört auch die Verweigerung der Nahrungsaufnahme (z. B. wegen Appetitlosigkeit) oder mangelnde Regelmäßigkeit bei den Mahlzeiten. Auch die Wiederholung der gleichen Ernährungsfehler ist ein Problem, wie z. B. der Verzehr von vielen Süßigkeiten, verarbeiteten Lebensmitteln oder schweren Mahlzeiten vor dem Schlafengehen.

All dies kann zu Verdauungsproblemen wie Geschwüren, Sodbrennen, Verstopfung, Blähungen oder sogar Bauchschmerzen führen. Dies führt zu einer nahezu ausweglosen Situation: Der Senior fühlt sich unwohl und verweigert deshalb die Nahrungsaufnahme, was wiederum das Problem verschlimmert.

Weitere Ursachen für Appetitlosigkeit können ein Mangel an appetitanregenden Stoffen (wie Zink) und die Einnahme von Appetitzüglern sein.

Wir dürfen auch nicht vergessen, dass ältere Menschen einfach Schwierigkeiten beim Kauen und Schlucken der Nahrung haben und unter Geschmacks- und Geruchsstörungen leiden können, was sie ebenfalls vom Essen abhalten kann.

Wie kann man Senioren zum Essen animieren?

Es gibt keine einzige wirksame Methode, die unseren Senior dazu bringt, bereitwilliger zu fressen, aber mit ein wenig gutem Willen und Geduld können Hausmittel eingesetzt werden, um den Appetit zu steigern. Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung zu erkennen, warum der Senior keinen Appetit hat – wenn es sich um ein Symptom einer Krankheit handelt, wird eine auf die Behandlung der Symptome ausgerichtete Pharmakologie eingesetzt. Liegt das Problem im Verdauungssystem selbst, z. B. bei einem Mangel an Verdauungssäften, so werden Verdauungsenzyme zugesetzt.

Ältere Menschen, vor allem wenn sie krank sind, können oft nicht mehr als 1 bis 3 Mahlzeiten pro Tag zu sich nehmen. Es ist daher die Aufgabe des Pflegepersonals, auch kleine Essensportionen kalorienreicher zu gestalten. Wie kann man das tun? Am besten ist es, den Gerichten pflanzliche Öle, etwas Butter, Sahne oder Honig hinzuzufügen. Auch Milchprodukte wie Joghurt sind gut geeignet. Man soll  jedoch daran denken, dass auch solche Ergänzungen sollten den Gesundheitszustand zu berücksichtigen und ratsam sein, für ihn oder sie, so ist es am besten, einen Arzt-Diätassistenten auf die Schaffung eines Menüs für Senioren zu konsultieren.

Möglichkeiten, den Appetit eines Seniors zu steigern:

  • Größere körperliche Aktivität.
  • 5 kleinere Mahlzeiten am Tag essen.
  • Man soll für Regelmäßigkeit und Pausen zwischen den Mahlzeiten (4 bis 6 Stunden) sorgen.
  • Ein abwechslungsreiches Menü: es lohnt sich, jeden Tag etwas anderes zu servieren, ebenso schmackhaft und aromatisch.
  • Eine freundlichere Form der Mahlzeiten: man sollte feste Nahrung einschränken, aber es lohnt sich, Brei einzuführen.
  • Getränkeverabreichung: zu jeder Mahlzeit sollte Wasser hinzugefügt werden, da Flüssigkeitszufuhr für ein gesundes Herz-Kreislauf-System wichtig ist.
  • Verwendung von Gewürzen, vorzugsweise frischen Kräutern, und aromatischen Ölen.
  • Die Verwendung von Kräutern und Aufgüssen, die den Appetit anregen, wie zB Pfefferminze.
  • Supplementierung: zB.: mit Ballaststoffen bei Darmproblemen oder Zink bei Magersucht.
  • Man soll auf Lebensmittelhygiene achten: die Mahlzeiten sollten ruhig und in relativer Stille eingenommen werden, ohne auf den Fernseher zu schauen.

Appetitlosigkeit bei Senioren ist oft eine Folge eines geringen Gesundheitsbewusstseins. Viele Menschen lassen sich nicht regelmäßig untersuchen und Krankheiten werden erst diagnostiziert, wenn die ersten Symptome auftreten. Appetitlosigkeit kann ein Symptom chronischer Erkrankungen (Leber, Bauchspeicheldrüse, Magen und Darm) sein, daher lohnt es sich, von vornherein die Essgewohnheiten umzustellen und einen Termin bei einem Facharzt zu vereinbaren.

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