Schlafprobleme betreffen immer mehr Menschen auf der Welt, insbesondere Senioren. Es wird geschätzt, dass fast 40% der über 65-Jährigen an Schlaflosigkeit leiden. Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, Schlafstörungen zu bekämpfen, und es handelt sich dabei nicht nur um Schlaftabletten. Um Schlaflosigkeit zu bekämpfen, ist es jedoch zunächst notwendig, die Ursache der Schlaflosigkeit festzustellen.
Eine der Hauptursachen für Schlafstörungen im Alter sind chronische Krankheiten. Sie lassen die Schmerzen in den Gelenken und der Wirbelsäule nicht einschlafen. Sie weckt das Brennen hinter dem Brustbein, das mit dem Abwürgen (die liegende Position verstärkt die Symptome) und dem Drücken auf die Blase einhergeht. Schmerzhafte Wadenkrämpfe, Kurzatmigkeit in Verbindung mit Atemwegs- und Herzkrankheiten können aus Schlafträumen reißen. Es ist auch wichtig, den Senioren/die Seniorin von einem Psychiater untersuchen zu lassen, um Depressionen oder Angststörungen auszuschließen oder zu bestätigen. Schlaflosigkeit bei Senioren kann ein Symptom dieser Krankheiten sein. Schlecht gewählte Medikamente können ebenfalls ein Faktor für Schlaflosigkeit sein. In diesem Fall sollten sie auch ärztlichen Rat einholen.
Es lohnt sich auch, einen Blick auf die Gewohnheiten der Senioren zu werfen. Sehr oft führen ältere Menschen einen inaktiven Lebensstil. Sie machen ihren Mittagsschlaf, gehen ins Bett, obwohl sie sich nicht müde fühlen, essen kurz vor dem Schlafengehen und setzen sich nur sehr selten dem natürlichen Licht aus. Das alles macht sie nachts schlaflos. Darüber hinaus kommt es vor, dass Schlaflosigkeit nur für eine bestimmte Zeit auftritt und nur das Ergebnis einer Stresssituation ist, z. B. einen bevorstehenden Arzttermin. Senioren sollten den richtigen Mahlzeitenrhythmus haben. Man soll auch darauf achten, dass der Tagesrhythmus einer älteren Person (Rentner) so weit wie möglich den Gewohnheiten entspricht, die diese Person während ihrer beruflichen Tätigkeit hatte.
Der meiste Schlaf wird von Neugeborenen benötigt, später wird er immer weniger benötigt. Für ältere Menschen beträgt sie normalerweise 6-7 Stunden, obwohl alles von der Aktivität während des Tages abhängt. Der Traum ist in zwei Hauptphasen unterteilt: NREM und REM. Der erste ist ein Traum mit langsamer Welle, d. h. ein Traum mit langsamen Augenbewegungen, der sogenannte Tiefschlaf. Der zweite ist der Teil über die schnellen Bewegungen der Augäpfel. Hier erscheinen Träume, die Muskeln sind völlig entspannt. NREM dauert etwa 80-100 Minuten und REM nur 15 – der gesamte Zyklus wird normalerweise 4 oder 5 Mal wiederholt, abhängig von der Schlafdauer.
Bei den oben genannten Krankheiten muss man sich an einen Spezialisten wenden, der die Krankheit behandelt und gleichzeitig die Senioren vor Schlafstörungen bewahrt. Wenn die ältere Person nicht an Depressionen oder chronischen Krankheiten leidet, genügt es, sie davon zu überzeugen, nach dem Mittagessen nicht einzuschlafen und sie vor dem Schlafengehen nicht essen zu lassen. Darüber hinaus lohnt es sich, den Raum, in dem der Senior/die Seniorin schläft, zu lüften und darauf zu achten, dass es weder zu kalt noch zu warm ist. Die Schlafqualität wird durch eine angemessene Dosis körperlicher Aktivität, vorzugsweise im Freien, positiv beeinflusst. Wenn der allgemeine Gesundheitszustand der Senioren gut ist – Bewegung und Sauerstoff sollten das beste Heilmittel gegen Schlafprobleme sein.
Es ist auch wichtig, Ihre Schlafenszeit zu planen, d. h. ein älterer Mensch sollte sich nicht zu früh hinlegen, sondern auch ausschlafen. Es ist eine gute Idee, der Senioren einige Stunden vor dem Schlafengehen zu entspannen und zu beruhigen. Die ruhige Musik und das gedämpfte Licht kommen zu Hilfe, sowie ein Buch, das älteren Menschen die Möglichkeit gibt, sich zu entspannen. Schlechte Gewohnheiten zu ändern erfordert etwas Zeit und Geduld, aber es bringt gute Ergebnisse. Manchmal kann jedoch auch eine vorübergehende pharmakologische Unterstützung notwendig sein. Es ist jedoch wichtig, dass der alte Mensch nicht versucht, sich selbst zu behandeln, sondern unter der Kontrolle eines Arztes. Der Senior/die Seniorin sollte seine/ihre letzte Mahlzeit spätestens 3 Stunden vor dem Schlafengehen einnehmen. Er/sie sollte auf koffeinreiche Abendgetränke wie: Tee, Kaffee, Cola beschränkt werden.
Schlaf ist nicht nur für das menschliche Wohlergehen, sondern auch für das reibungslose Funktionieren des Körpers und für die Erhaltung der Gesundheit sehr wichtig. Schlafprobleme sollten nicht unterschätzt werden. Wenn sie lange andauern oder sich häufig wiederholen, können sie zu Irritationen führen, die die Stimmung und die Abneigung gegen jegliche Aktivität herabsetzen. Im Laufe der Zeit können sie sogar zu Depressionen bei einer älteren Person beitragen. Deshalb ist es wichtig, dass die Pflegeperson die Schlafqualität und die täglichen Gewohnheiten des Seniores/der Seniorin im Auge behält und gegebenenfalls entsprechend reagiert.
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