In den Industrieländern sind durchschnittlich 1-4 % der Menschen von Arthritis betroffen. Sie tritt in der Regel nach dem 40. Lebensjahr bei Männern und bei Frauen in der Menopause auf. Die Häufigkeit der Erkrankung nimmt mit dem Alter zu und liegt beispielsweise bei über 80-Jährigen bei bis zu 10 Prozent. Was ist Gicht und was kann man gegen ihre Symptome tun?
Die moderne Medizin unterscheidet zwischen 150 Arten von Arthritis, von denen die Arthrose und die rheumatoide Arthritis die häufigsten sind. Experten weisen darauf hin, dass Männer ab 40 Jahren besonders gefährdet sind und dass Arthritis bei Männern 20 Mal häufiger auftritt als bei Frauen.
Arthritis wird meist als „Gelenkentzündung” bezeichnet, aber dieser Begriff ist zu allgemein.
Arthritis (Gicht, Gichtdiathese) ist in der Regel durch wiederkehrende Zustände akuter Arthritis gekennzeichnet. In mehr als der Hälfte der Fälle betrifft die Entzündung in Form einer geröteten Schwellung das Zehengrundgelenk, das sich an der Basis der Großzehe befindet. Weitere häufig betroffene Gelenke sind Knöchel, Knie, Ellbogen, Handgelenke und Finger.
Je nach Ort der Entzündung wird eine Unterscheidung getroffen:
Die Ursache von Arthritis ist ein erhöhter Harnsäurespiegel im Blut. Harnsäure entsteht, wenn der Körper eine Chemikalie namens Purin abbaut. Purin kommt natürlich im menschlichen Körper, aber auch in einigen Lebensmitteln vor. In der Regel wird die Harnsäure mit dem Urin ausgeschieden, aber es kann vorkommen, dass der Harnsäurespiegel so stark erhöht ist, dass er zu kristallisieren beginnt. Dann lagern sich seine Kristalle in den Gelenken, Sehnen und dem umliegenden Gewebe und sogar in den Nieren ab. Dadurch „verletzen” sie das Gewebe und verursachen Gelenkentzündungen.
Außerdem kann ein erhöhter Harnsäurespiegel bis zu 20 Jahre lang keine Symptome hervorrufen.
Es gibt zwei Arten von Arthritis:
Bestimmte Erkrankungen erhöhen das Risiko, an Gicht zu erkranken, z. B. Nierenerkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes, Schilddrüsenunterfunktion, bestimmte Krebsarten oder genetische Störungen.
Das Risiko, an Arthritis zu erkranken, ist groß:
Typische Symptome der Arthritis sind Schwellungen, Schmerzen, Steifheit und eingeschränkte Beweglichkeit. Die Symptome können kommen und gehen und können leicht, mittelschwer oder schwer sein. Sie können über Jahre hinweg gleich bleiben, sich aber im Laufe der Zeit entwickeln oder verschlimmern. Es gibt Zeiten, in denen die Symptome aufflammen, so genannte Schübe, und Zeiten, in denen keine Symptome auftreten, so genannte Remissionen. Wiederholte Gichtanfälle können zu Gichtarthritis führen, einer sich verschlimmernden Form der Arthritis.
In der Anfangsphase kann die Arthritis asymptomatisch sein. Dies wird als Hyperurikämie bezeichnet und bezeichnet das Fortbestehen eines erhöhten Serumharnsäurespiegels über einen längeren Zeitraum. Das erste Symptom ist das Auftreten starker Schmerzen am Ort der Erkrankung, außerdem kann es zu Fieber oder Rötungen am Ort der Entzündung kommen.
Ein akuter Gichtanfall ist gekennzeichnet durch einen schnell einsetzenden Schmerz im betroffenen Gelenk, gefolgt von Wärme, Schwellung, rötlicher Verfärbung und ausgeprägter Schmerzempfindlichkeit. Schwere Arthritis kann chronische Schmerzen verursachen, die Unfähigkeit, alltägliche Aktivitäten auszuführen, und das Gehen oder Treppensteigen erschweren.
Symptome von Arthritis:
Arthritis kann zu dauerhaften Veränderungen der Gelenke führen, die sogar sichtbar sein können, z. B. in Form von Knötchen an den Fingern, die manchmal die Größe eines Hühnereis erreichen können, aber normalerweise kleiner sind. Manche Schäden sind nur auf einem Röntgenbild zu erkennen, und manche verursachen sogar Veränderungen an Herz, Augen, Lunge, Nieren und Haut.
Es ist erwähnenswert, dass es Begleitsymptome gibt. Dazu gehören Fieber und Schüttelfrost, ein Gefühl der Erschöpfung und des Unwohlseins und sogar Schlafprobleme, einschließlich nächtlichem Aufwachen.
In der Anfangsphase können die Symptome der Arthritis denen anderer Krankheiten ähneln. Bei der Diagnose erhebt der Arzt eine ausführliche Anamnese und ordnet einen Harnsäuretest an.
Es herrscht die allgemeine Meinung, dass Arthritis eine unheilbare Krankheit ist, und das stimmt auch. Es gibt jedoch Möglichkeiten, die Symptome und Beschwerden zu lindern. Der erste Schritt ist die Pharmakologie und der Einsatz von Medikamenten, die die Harnsäurekonzentration im Blut senken und ihre Ausscheidung fördern. Der zweite Schritt besteht darin, selbst Methoden anzuwenden, um unangenehme Symptome zu lindern – im Falle von Arthritis sind Ernährung und tägliche körperliche Aktivität, auch in Maßen, von großer Bedeutung.
Die Behandlung sollte bald nach dem ersten Anfall beginnen, damit die Krankheit nicht auf alle Gelenke übergreift. Hinzu kommt, dass die Behandlung der Arthritis langfristig angelegt ist, was damit zusammenhängt, dass es sich um eine chronische und unheilbare Krankheit handelt.
Die Arthritisdiät ist darauf ausgerichtet, die Harnsäurekonzentration zu senken und damit die unangenehmen Symptome zu verringern.
Verarbeitete Lebensmittel und solche, die Konservierungsstoffe enthalten, sind besonders ungünstig. Deshalb ist es wichtig, auf so genannte Fertiggerichte zu verzichten und selbst gekochte Mahlzeiten aus frischen Produkten einzuführen. Man soll auf einen hohen Gehalt an Fettsäuren (die in Ölen wie Mais-, Sonnenblumen- und Pflanzenmargarine enthalten sind), die Entzündungen fördern, achten. Weizen, Gluten, Milch und Milchprodukte, einschließlich verschimmelter Käsesorten, helfen bei Arthritis nicht.
Experten und Ernährungswissenschaftler weisen darauf hin, dass bei der Behandlung von rheumatoider Arthritis eine vegetarische Ernährung, angereichert mit fettem Fisch aus kalten Meeren, die besten Ergebnisse bringt. Anstelle von scharfen Gewürzen oder Fertigmischungen man soll am besten Basilikum, Bohnenkraut, Ingwer, Kurkuma, Anis und Nelken, die entzündungshemmend wirken und Schmerzen, Gelenksteifheit und Schwellungen lindern, verwenden.
Die allgemeinen Ernährungsregeln bei Arthritis lauten:
Arthritis wurde nicht umsonst als „Krankheit der Reichen” bezeichnet, denn diese Menschen ernährten sich ungesund, fettig und sehr süß. Heute ist jedoch jeder von dieser Krankheit bedroht, insbesondere Menschen, die keinen gesunden Lebensstil pflegen. Obwohl es sich um eine unheilbare Krankheit handelt, können wir die Symptome lindern oder ihren Ausbruch verzögern. Gesunde Ernährung, körperliche Betätigung und medikamentöse Behandlung können das Risiko eines erneuten Gichtanfalls verringern und das Fortschreiten der Gelenkschäden verlangsamen.
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