Mangelernährung bei Senioren – Folgen und Tipps zur Vorbeugung

Gesundheit

Unser Körper funktioniert nur dann richtig, wenn man ihm die Energie liefert, die er braucht. Zu den energieliefernden Nährstoffen gehören vor allem Kohlenhydrate, Fette und Eiweiß, Makro- und Mikronährstoffe und Vitamine. Wenn lebensnotwendige Nährstoffe fehlen, sprechen wir von Mangelernährung.

Die Mangelernährung kann bei Senioren zu vielen negativen Folgen führen, vor allem zu einer deutlichen Minderung von Leistungsfähigkeit und zu einer Gesundheitsverschlechterung.

Was ist Mangelernährung?

Mangelernährung ist eine Störung im Gleichgewicht zwischen Nahrungszufuhr und dem Bedarf. Eine Mangelernährung, auch Malnutrition genannt, liegt dann vor, wenn eine Person ihren Bedarf an Energie (Kalorien), Proteinen, Vitaminen und anderen Nährstoffen über die Nahrung nicht ausreichend decken kann

Was sind die Arten von Mangelernährung?

Man unterscheidet drei Arten der Mangelernährung:

  • quantitative Mangelernährung (energetische) – bei der quantitativen Mangelernährung, auch Unterernährung genannt, nimmt der Betroffene insgesamt zu wenig Nahrung (Kalorien) zu sich. Es kommt langfristig zu einer Unterversorgung von lebensnotwendiger Energie und Nährstoffen. Es kann zu Gewichtsverlust oder Schwäche führen.
  • qualitative Mangelernährung – die qualitative Mangelernährung hingegen ist eine Form der Fehlernährung. Der Körper nimmt genug Energie über die Nahrung auf, aber er wird nicht mit lebenswichtigen Nährstoffen (z. B. Eiweiß, Vitamine) in ausreichender Menge versorgt. Wer übergewichtig ist, kann trotzdem auch mangelernährt sein.
  • globale Malnutrition: Wenn die beiden Formen kombiniert miteinander auftreten.

Was sind die Ursachen von Mangelernährung im Alter?

Mangelernährung kommt sehr oft bei Menschen mit einer eingeschränkten Beweglichkeit (Bettlägerigkeit). Zu den anderen Ursachen der Mangelernährung gehören:

  • altersbedingte Veränderungen des Körpers (Appetitlosigkeit, Geschmacks- und Geruchsverlust, unvollständiges Gebiss);
  • sozial-ökonomische Faktoren (Armut, Einsamkeit, Schwächung der gesellschaftlichen Bindungen);
  • psychologische Faktoren (Depression, Trauerzeit, Stimmungssenkung);
  • chronische Erkrankungen (Tumor, Erkrankungen des Verdauungstrakts – Darmentzündungen, Durchfall, neurologische Erkrankungen – Demenz, endokrinologische Erkrankungen, Herzschwäche – Herzinsuffizienz, Nierenprobleme – Niereninsuffizienz usw.);
  • Entzündungen und Infektionskrankheiten (bakterielle Infektion, Virus-, oder Pilzinfektion);
  • eingenommene Arzneimittel (Interaktionen zwischen Arzneimitteln und Lebensmitteln, Einnahme mehrerer Medikamente, Psychopharmaka, Antidepressiva);
  • gestörtes Funktionieren der Sinnesorgane (Seh-, Geruchs- und Geschmacksstörungen);
  • Fehlendes Wissen über gesunde Ernährung (des Patienten als auch seiner Familie) und schlechte Essgewohnheiten.

Manchmal kommt es aber auch vor, dass sich die Ursache einer Mangelernährung bei den Senioren nicht eindeutig feststellen lässt.

Welche Symptome deuten auf eine Mangelernährung hin?

Als Hauptmerkmal tritt ein relevanter Gewichtsverlust auf. Wenn dein Patient zunehmend Gewicht verliert (5% innerhalb von 30 Tagen, oder 10% innerhalb von 180 Tagen), sollst du sich Sorgen machen.

Zu anderen Symptomen einer Mangelernährung gehören: Müdigkeit und Schwäche, Appetitlosigkeit, Temperatursenkung um 1 – 2°C, Abbau von Muskelmasse, verzögerte Reaktionsfähigkeit, Infektionsanfälligkeit, höheres Risiko für Brüche, Stürze und Schwindel, trockene Haut, Haarausfall, Wundheilungsstörungen, Dekubitus.

Was kannst du machen, um die Mangelernährung bei Senioren zu vorbeugen?

Senioren-Ernährung soll den aufgrund des Alterns veränderten Energie- und Nährstoffbedarf berücksichtigen und auf der Ernährungspyramide und der körperlichen Aktivität für ältere Menschen basieren.

  • Für Senioren ist es besser, 5-6 kleinere, abwechslungsreiche und frische Mahlzeiten alle 2-3 Stunden am Tag zu essen. man sollte auch dabei eine warme Mahlzeit am Tag zu sich nehmen.
  • Die Mahlzeiten sollen nicht nur gut schmecken, sondern auch gut aussehen. Der Senior soll die Möglichkeit haben, bequem und in Ruhe zu essen – man sollte die Senioren beim Essen nicht stören (z.B. keine Temperatur messen, keine Medikamente geben).
  • Man soll dem Patienten nur dann helfen, wenn er diese Hilfe benötigt. Wichtig ist die Selbständigkeit der Senioren möglichst lange zu erhalten.
  • Bieten Sie täglich ausreichend Wasser an: ca. 2 Liter pro Tag benötigt der Körper. Auch wenn Senioren kein Durst haben, soll man die älteren Menschen oft zum Trinken motivieren. Auf alle süßen Getränke verzichten, nur noch Wasser trinken.
  • Obst und Gemüse sollen mindestens die Hälfte der täglichen Nahrung bilden. Bei Gebiss- Kau- oder Schluckbeschwerden können Senioren statt frischem Obst und Gemüse alternativ frisch gepresste Säfte oder Smoothies einsetzen (200-400 ml täglich).
  • Vollkorn- und Milchprodukte soll man auch bei der Seniorenernährung berücksichtigen – vor allem fermentierte Produkte (Joghurt, Kefir), aber auch Käse.
  • Fisch, Eier, fettarmes Fleisch und Hülsenfrüchte dürfen nicht auf dem Esstisch der älteren Menschen fehlen – mit diesen Produkte kann man den Eiweißmangel vermeiden.
  • Pflanzliche Öle enthalten vor allem wertvolle Fettsäuren – statt tierischer Fette sollten besser pflanzliche Öle verwendet werden.
  • Der Senior soll nicht zu viel Zucker und Salz essen. Statt Süßigkeiten frisches Obst und Nüsse, wenig Salz, viele Kräuter, die viele wertvolle Eigenschaften haben und den Geschmack von Gerichten verbessern.
  • Bei älteren Menschen steigt der Vitamin D-Bedarf.  

Die Personen, bei denen folgende Krankheiten diagnostiziert wurden: Schlaganfall, Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Niereninsuffizienz, Osteoporose, Diabetes Typ 2, benötigen einen individuellen Ernährungsplan.

 

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