Bei der Arbeit als Betreuungskraft kommt es nicht selten vor, dass sich ältere Menschen nicht waschen wollen. Was ist die Ursache des Problems?
In erster Linie muss man betonen, dass die Senioren sich nicht täglich waschen müssen. Manche Senioren müssen sich jedoch öfter um die Körperhygiene aus medizinischen Gründen kümmern. Die Häufigkeit hängt natürlich von der Jahreszeit und von dem Gesundheitszustand der Senioren ab. Eine große Körperwäsche im Sinne von Duschen genügt ein bis zweimal pro Woche. Täglich waschen unter den Armen und im Intimbereich ist nötig, gerade auch bei Inkontinenz.
Besonders die an Demenz erkrankte Personen brauchen Routine, deshalb meinen viele Praktiker, dass wir die Körperhygiene in den Alltag integrieren sollen. Wenn der Senior sich täglich morgens oder abends waschen muss, dann kann er sich an diese Routine leichter gewöhnen.
Der erste Schritt ist ein gemeinsames Gespräch. Man sollte nach den Gründen für solch sein Benehmen fragen. Es gibt viele potenzielle Gründen dafür, dass der Senior sich nicht mehr waschen und/oder seine Kleidung nicht wechseln will. Wir müssen den konkreten Grund kennen, um zu wissen, welche Situationen wir vermeiden sollen.
Mangelnde Hygiene kann eine Folge von Gedächtnisprobleme sein. Der Senior vergisst, dass er das Gesicht und Hände waschen soll. In solchen Fällen soll die Betreuungskraft dem Patienten an das tägliche Bad erinnern oder einfach an der täglichen Hygiene des Patienten teilnehmen.
Menschen mit Demenz brauchen vor allem im fortgeschrittenen Stadium immer mehr Hilfe bei der Körperpflege, beispielsweise beim Waschen und Anziehen. Die Pflege macht es nun notwendig, in die Intimsphäre einer anderen Person einzudringen. Wenn man krank, geschwächt und auf Hilfe angewiesen ist, wird Scham häufig besonders intensiv empfunden – als Schwäche, Verletzlichkeit und Ausgeliefertsein. Es ist den Senioren unangenehm, auf Hilfe angewiesen zu sein, bevormundet zu werden oder sich ausgekleidet vor anderen Personen zu zeigen. Der Betreuer soll für eine freundliche, angenehme Atmosphäre sorgen.
Dazu kommen Gleichgewichtsprobleme und eine verminderte Reaktionsfähigkeit. Die Angst jedes älteren Menschen vor einem Sturz ist verständlich – rutschige Fußböden, rutschende Teppiche. Wenn wir befürchten, dass der Grund für ein regelmäßiges Bad die Sicherheit des Seniors ist, können wir versuchen den Raum im Bad so umzugestalten, dass sich unser Senior sicher fühlt. Das Anbringen einer Bank oder eines Stuhls in der Duschkabine ist der erste Schritt. Als nächstens kann man eine Antirutschmatte sowohl von innen als auch außen installieren.
Im Alter werden die Sinnesorgane schlechter. Die Senioren riechen die Körperausdünstungen weniger als in jungen Jahren. Der Geruchssinn ist im fortgeschrittenem Alter unterschiedlich, dies erschwert ihnen auch die Situation zu erkennen, in denen es sich empfiehlt ein Bad zu nehmen.
Ein weiterer Grund für die fehlende Hygiene ist ein Mangel an Motivation. Wenn unser Senior nicht aus dem Haus geht, sich mit Freunden trifft, kann er es nicht für nötig halten, sich zu waschen. Das kann auch mit Depression verbunden sein. In diesem Fall wäre eine Gespräch mit dem Arzt über die Krankheit und mögliche Behandlung ratsam.
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